@Fried
Du benützt auch WhatsApp. Was mich interessieren würde, wenn du dich mit jemandem zum Reden verabredest, machst du das Smartphone dann aus?
Falls nicht, merkst du an dir selbst, dass du teilweise auf Nachrichten wartest/spannst oder vergisst du das Smartphone bei einem Gespräch total?
Wie geht es dir damit, wenn du bemerkst, dass dein Gegenüber immer wieder auf das Smartphone und mögliche Nachrichten linst (bei einem vereinbarten -nicht zufälligen- Treffen)?
Ja, es gibt sicherlich gute Gründe für die Nutzung, da stimme ich auch zu (Papiereinsparung, Recherche...).
Mein Kritikpunkt ist, wenn das Smartphone die Menschen regiert, hörig macht, unter Druck setzt, weil sie meinen, ständig reagieren zu müssen und deshalb die Gegenwart verpassen. Was auch der Beziehung zu anderen Menschen, die direkt neben ihnen -nicht irgendwo- sind, beeinflusst.
Ich finde es befremdlich, wenn ich Personen im Zug beobachte, die sich kennen, die zusammen eingestiegen sind und auch wieder aussteigen, die aber nebeneinander sitzen und lieber Nachrichten mit anderen teilen, als sich mit denen zu unterhalten, mit denen sie gerade unterwegs sind. Das empfinde ich als "unmenschlich", es macht Menschen ärmer, verlernt man so nicht, Gestik, Mimik zu deuten? Verlernt man so nicht die Empathiefähigkeit (um die es eh nicht besonders gut bestellt scheint, wenn ich an all die Hate-Beiträge und Online-Hetze denke, die viele erfahren).
Auch stimme ich zu, dass ein Smartphone Sicherheit geben kann. Aber darum geht es bei meiner Grundfrage ja nicht.
Dass es im Einzelfall -wie für die Pastorin- nützlich sein kann, bezweifle ich ebenfalls nicht.
Wie bereits beschrieben, geht es mir um diese Basisfragen, die ich weiter oben stelle.
Wie ist deine Meinung dazu?
Lieber Gruß,
crazy